Kunst im Münchner Wohnstift
Malgruppe im KWA Georg-Brauchle-Haus
Das Angebot der Künstlerin Roswitha Freitag für Anfänger und Fortgeschrittene richtet sich an Bewohner der Münchner Seniorenresidenz.
München, 14. März 2024
„Mir ist wichtig, dass die Bilder aufgehängt werden“, sagt Roswitha Freitag. Die Münchner Künstlerin leitet die Malgruppe des KWA Georg-Brauchle-Hauses an, gibt individuellen Rat, holt jeden da ab, wo er steht. Sie hat außer Bildhauerei auch Freie Grafik und Freie Malerei studiert, hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, gibt seit 25 Jahren Malunterricht.
Vorwiegend wird mit Acryl auf Papier gemalt. Landschaften und Tiere, aber auch Motive von Werken Alter Meister gibt es gerade in einem gut frequentierten Gang des Wohnstifts zu sehen. „Kunst braucht Öffentlichkeit“, sagt die Kursleiterin. Daher gehen einige Werke jetzt auch zur Ausstellung außer Haus.
Jeder kann malen, was er möchte
„Künstler sollen stolz auf das sein, was sie geschaffen haben“, betont Freitag. Das handwerkliche Know-how, den Umgang mit Pinseln und Farben sowie Tipps und Kniffs vermittelt sie im Kurs. Bei vielen sieht sie schon nach zwei Jahren eine enorme Entwicklung.
Die Künstlerin kommt zwei Mal im Monat ins Haus, ist dann von 11 bis 17 Uhr im Malraum. Sie gibt keine Themen vor, jeder kann das malen, was er möchte. Manche bringen Kalenderblätter mit, an denen sie sich beim Malen orientieren. Doch erst einmal muss ein Malgrund geschaffen werden. Wenn Roswitha Freitag in der ersten Malstunde eines neuen Teilnehmers sagt, dass das Papier erst einmal angestrichen werden muss, sieht sie meist staunende Augen. Beim „Anstreichen“ verlieren die meisten dann auch schon die Scheu. Was sich dann auf dem Malgrund entwickelt, wird man ja sehen. Roswitha Freitag berät und beantwortet Fragen.