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Schülerliteraturwettbewerb München 2024

Umwelt in der Zukunft

Alljährlich im Herbst schreibt das Stift Brunneck den KWA Schülerliteraturwettbewerb für die Stadt und den Landkreis München aus. Diesmal zum Thema "Umwelt in der Zukunft". Literarisch versierte Juroren bewerten. Zur Preisverleihung im KWA Georg-Brauchle-Haus im Frühjahr werden alle Teilnehmer sowie Angehörige und Lehrkräfte eingeladen.

Jugendliche am Laptop - Foto: Tatiana Meteleva / Getty Images

Jugendliche am Laptop - Foto: Tatiana Meteleva / Getty Images

Ottobrunn, 14. März 2024

Nummer 8743 oder Zivilisation 2.0 
oder PROJECT E-003 oder doch …?   

„Mensch und Natur“ ist der Titel dieser Alternovumausgabe. Wie unsere Umwelt in der Zukunft aussehen wird, weiß keiner. Im Rahmen des Schülerliteraturwettbewerbs haben sich Nachwuchsautoren Gedanken dazu gemacht. Welche der eingereichten Geschichten das Rennen macht, ist noch offen.

„Nummer 8743“Bei einer großflächigen Überschwemmung in Indonesien verliert der 13-jährige Protagonist fast seine ganze Familie. Er will einen Neuanfang in Australien wagen, bezahlt Schleuser mit gerettetem Geld für ein winziges Boot. Die beiden kleineren Brüder, die zunächst überlebt hatten, ertrinken, als das Boot zerbricht. Nur Ahmad selbst gelangt ans Ziel. Doch der Staat verurteilt den minderjährigen Angeklagten für das illegale Betreten des Landes, soll abgeschoben werden. Leichen und Ratten sowie mitleidslose Polizisten und Beschimpfungen verleihen der Geschichte eine hohe Authentizität. Brandrodungen, Überfischung und ein gestiegener Meeresspiegel werden zu Indonesien genannt. Ahmad denkt: „Der einzige Grund, warum mein Land so litt, war, weil Länder wie Australien oder auch die Palmölfirmen in Indonesien nicht bereit waren, ihre aufwändigen Lebensstile zu stoppen.“ Die Geschichte endet mit einem Zitat: „Wäre die Natur eine Bank, hätten wir sie längst gerettet.“

„Zivilisation 2.0“ besteht aus fiktiven „historischen Berichten“ aus den Jahren 2181 und 2242, die ein auf der Erde stationiertes „Sonderforschungskommando“ zur Veröffentlichung freigegeben habe. „Der aktuelle Forschungsstand legt nahe, dass die Menschheit überlebt hat und noch irgendwo hier auf der Erde lebt“, schreibt der Autor über die Erkenntnis seiner Forscher. Wo und wie die Menschen und die Forscher in dieser Zukunft leben, bleibt offen. In den „historischen Dokumenten“ werden maschinelle Massenproduktion, aggressive Außenpolitik, ein Dritter Weltkrieg, ein nuklearer Winter und eine Art postapokalyptische Welt mit kilometerweiter Steppe sowie tote Büsche und Baumstümpfe genannt. – Auch dies also ein wenig zuversichtlicher Blick in die Zukunft unserer Umwelt. 

Doch es sind auch Geschichten dabei, die trotz negativer Zukunftsperspektive Hoffnung wecken. Von einer Enkelin, die zunächst vom „Früher-war-alles-besser-Geschwätz“ ihrer Großmutter genervt ist, weil sie die Welt gar nicht anders als trist und grau kennt, das Tragen von Schutzkleidung und Atemschutzmaske für normal hält. Erst als sie farbenfrohe Fotos ihrer Großmutter findet und Schmetterlinge darauf sieht, schmieden die beiden gemeinsam Pläne, was sie dafür tun könnten, damit die Welt wieder bunt wird. „Wir hätten so wenig tun müssen und so viel erreicht“, erkennt die Jugendliche.

In der Geschichte „PROJECT E-003“ investiert ein amerikanischer Milliardär sein Vermögen in ein Modellprojekt in der Schweiz. In fünf umweltfreundlichen Dörfern soll getestet werden, welches Konzept funktioniert und sich auch auf Großstädte übertragen lässt – dies berichtet eine Austauschschülerin ihrer neuen Freundin in Wien. Beide wollen das Projekt bekannt machen. 
 

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