Medientraining im Bottroper Wohnstift
Smartphone und Co
Im Rahmen einer Schulung zu digitalen Medien im KWA Stift Urbana im Stadtgarten in Bottrop geht Medientrainer Daniel Ehlert im Einzelgespräch auf individuelle Fragen von Bewohnern ein, sodass jeder das lernt, was er in seinem Alltag gerne nutzen möchte.
Medientraining im KWA Stift Urbana im Stadtgarten in Bottrop - Foto: KWA / Martina Lenz
Bottrop, 16. März 2024
Wir shoppen online, studieren das Wetter weltweit per Smartphone, telefonieren per Video-App oder tauschen uns in Online-Konferenzen aus. Der Einsatz digitaler Techniken beeinflusst nun schon seit vielen Jahren unser Leben und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Der Zugang zur digitalen Gesellschaft ist jedoch nicht für alle Menschen selbstverständlich und leicht zu handhaben. Gerade ältere Menschen stehen bei der Nutzung digitaler Medien oftmals vor größeren Herausforderungen. Dabei bieten gerade Smartphone, Tablet und Co für Seniorinnen und Senioren viele Möglichkeiten, den eigenen Alltag zu erleichtern und aktiver am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Invididuelles Medientraining für Senioren
Fotos aufnehmen und verschicken, Bahntickets buchen, sich mit Familie und Freunden verabreden, all dies kann man heute mit dem Smartphone erledigen. Seit Ende 2023 unterstützt Daniel Ehlert, ein Mitarbeiter im Bereich der Betreuung des KWA Stifts Urbana, die Bewohnerinnen und Bewohner bei allen Fragen rund um die Nutzung digitaler Medien. Der gelernte Telekommunikationstrainer hat zunächst einmal alle Interessierten zu einem ersten Termin eingeladen, um zu ermitteln, wo die Interessen der Bewohner in Bezug auf die digitale Welt liegen.
Er berichtet: „Angefangen vom Weg ins Internet, über die Bedeutung und Nutzung neuer Kommunikationsformen, Fotografieren und Bilder versenden, bis hin zu den aktuellen Datenschutzbestimmungen und Online-Banking war alles dabei. Sogar die Frage nach dem Auslesen eines QR-Codes kam auf, da eine Bewohnerin bei einem Museumsbesuch neben den Kunstwerken auf solche Codes gestoßen war.“
Nutzenorientiert lernen
Nach dem ersten Treffen bestätigte sich Daniel Ehlerts Erfahrung, dass das Angebot „Smartphone und Co“ nicht in einer größeren Gruppe stattfinden kann, sondern möglichst im direkten Austausch, da die Interessen sehr variieren. Er denkt: „Meiner Meinung nach möchten ältere Menschen Neues eher nutzenorientiert lernen. Praktisches lernt man am besten, indem man etwas selbst ausprobiert und übt – und zwar genau die Kompetenzen und Fertigkeiten, die man auch benötigt.“
Daniel Ehlert nimmt den Bewohnern in Kleinstgruppen die Besorgnis etwas falsch zu machen und unterstützt sie somit, zwanglos an selbst gestellte Aufgaben heranzugehen und sich zu erproben. „In diesem Angebot lernt man nicht alle Grundlagen des Internets. Es geht vielmehr darum, sich seine eigene, kleine digitale Welt zu schaffen, die zum individuellen Alltag passt“, erläutert Ehlert seine Aufgabe als Medientrainer.
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