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Wohnen & Service

7 goldene Regeln bei der Suche nach einer guten Senioreneinrichtung

1. Die wichtigste Regel: Zeit nehmen

Die Entscheidung, in eine Senioreneinrichtung zu ziehen, sollte mit Bedacht und Umsicht geschehen. Gespräche im Familien- und Freundeskreis sind hilfreich, wenn man im Alter noch einmal etwas Neues wagen möchte. Auch eine kleine Checkliste mit den Wünschen und Vorstellungen, was man ganz persönlich von einer Senioreneinrichtung erwartet, ist empfehlenswert.

2. Informationen sammeln

Wichtig im Vorfeld der Entscheidung ist das Sammeln von Informationen: Wo gibt es Einrichtungen für Senioren? Welche Arten von Einrichtungen gibt es? Worin unterscheidet sich das Leben im Wohnstift von konventionellem betreutem Wohnen? Und worin von einer Seniorenresidenz? Mit welchen Preisen ist zu rechnen? Diese Informationen kann man heute bequem im Internet bekommen. Zudem gibt es in fast jeder Stadt und Gemeinde spezielle Beratungsstellen für Senioren, die bei der Suche nach einer Senioreneinrichtung behilflich sind. Gute Einrichtungen versenden auch aussagefähiges Informations- und Prospektmaterial per Post. In allen Fragen zum Thema Pflege sind die Kranken- und Pflegekassen erste Anlaufstelle.

3. Einrichtungen persönlich besichtigen

Es ist ratsam, sich Senioreneinrichtungen zunächst genau anzuschauen, ehe man eine Entscheidung trifft. Gut ist es, noch einen vertrauten Menschen zum Besuch mitzunehmen, nach dem Motto: „Vier Augen sehen mehr als zwei“. Für die Besichtigung einer Einrichtung vereinbaren Sie am besten einen fixen Termin: Dann können Sie davon ausgehen, dass die Mitarbeiter im Haus sich genug Zeit nehmen, auch für das Beantworten individueller Fragen. Hektisch agierende Mitarbeiter, die wenig Einfühlungsvermögen zeigen, sind in der Regel kein gutes Zeichen für eine niveauvolle Einrichtung.

4. Das Angebot genau prüfen

Fertigen Sie sich zur Vorbereitung der Besuche in den Einrichtungen am besten einen Fragenkatalog an, damit Sie vor Ort nichts vergessen. Wichtige Punkte sind zum Beispiel: Die Größe der Wohnungen, die Preise, der inkludierte Service, das Speisenangebot, Einrichtungen wie Schwimmbad, Physiotherapie oder Cafeteria, kulturelle Angebote, die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die ärztliche und pflegerische Versorgung. Auch sollten Sie sich nach den öffentlichen Begutachtungen der Einrichtungen durch die Heimaufsicht und den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) erkundigen. Die Einrichtungen sollten Ihnen Einblick in die entsprechenden Prüfungsunterlagen gewähren. In diesen Protokollen finden sich auch Hinweise, wenn etwas nicht optimal gestaltet ist oder es sogar Mängel gibt. Die Benotungen der Einrichtungen durch den MDK finden Interessierte im Internet (www.pflegenoten.de). 

5. Probewohnen – der Test auf Herz und Nieren

Viele Einrichtungen bieten inzwischen das sogenannte Probewohnen an. Dieser Test kann allen Interessierten empfohlen werden. Sie können für eine bestimmte Zeit quasi Urlaub in der Einrichtung machen und dabei zum einen in aller Ruhe das Haus, die Mitarbeiter und die Dienstleistungen im Alltag auf Herz und Nieren prüfen. Zum anderen lässt sich so sehr gut die Atmosphäre spüren, die in einer Einrichtung herrscht. Überdies haben Sie die Möglichkeit, mit Bewohnern ins Gespräch kommen. Auf diese Weise erhalten Sie viele Informationen, die eine Entscheidung leichter machen.

6. Ein genauer Blick in die Verträge

Bevor man sich für sein neues Zuhause entscheidet, sollten die entsprechenden Verträge genau geprüft werden. Die Einrichtungen sind verpflichtet, im Vorfeld eines Vertragsabschlusses umfassend zu informieren und alle Details zu erklären. Gute Einrichtungen haben dazu spezielle Kundenbetreuer, die alle Fragen beantworten können. Wenn etwas unverständlich ist, fragen Sie sofort nach und lassen Sie sich diese Punkte genau erklären. Es ist selbstverständlich, dass Sie alle Vertragsunterlagen vor einer Unterzeichnung mit nach Hause nehmen können, um sich alles noch einmal in Ruhe durchzulesen oder sich juristischen Rat einzuholen. 

7. Die endgültige Entscheidung in Ruhe überdenken

Lassen Sie sich jetzt Zeit und von niemanden drängen. Sie haben sich zu Ihrer Lebensgestaltung im Alter Gedanken gemacht, Sie haben alle wichtigen Informationen zusammengetragen, viele persönliche Eindrücke gewonnen und einige Einrichtungen genauer unter die Lupe genommen. Nun wägen Sie in Ruhe das Für und Wider ab und entscheiden sich für die Einrichtung, die Ihren Wünschen und Vorstellungen am besten entspricht. Neben den objektiven Argumenten, die sehr wichtig sind, hilft dann auch das sogenannte Bauchgefühl. Nach einer solchen Analyse ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie die richtige Wahl für ein selbstbestimmtes und angenehmes Leben in einer guten Senioreneinrichtung getroffen haben.

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